Eine Körnung kann nur solange gesiebt werden, wie es Siebe mit den passenden Maschenweiten gibt. Zudem darf das Siebgut nicht so fein sein, dass es nicht mehr „freiwillig“ durch die Maschen fällt. Ab ca. 50 µ (0,050 mm) gibt es keine Möglichkeit mehr zu sieben.
Der „Mikro-Kornbereich“ bezeichnet den Kornbereich feiner als 58 μ. Dieser kann nicht mehr durch Rüttelsiebe bestimmt werden, sondern durch Verfahren wie Sedimentation bzw. Lasermessung (Laborprüfung). Im Herstellungsprozess werden die Körnungen durch Windsichtverfahren fraktioniert. Spezifiziert ist die Kornverteilung durch den 50 %-Wert (D50) und durch die 3 %-Werte (D3) und 94 %-Werte. (D94).
Eine Fraktionierung ist bis ca. 3 µm (F 1200; FEPA-Klassifizierung) möglich.
FEPA | D50 (µm) |
F 230 | 53,0 ±3 |
F 240 | 44,5 ±2 |
F 280 | 36,5 ±1,5 |
F 320 | 29,2 ±1,5 |
F 360 | 22,8 ±1,5 |
F 400 | 17,3 ±1 |
F 500 | 12,8 ±1 |
F 600 | 9,3 ±1 |
F 800 | 6,5 ±1 |
F 1000 | 4,5 ±0,8 |
F 1200 | 3,0 ±0,5 |